Mittwoch, 10. September 2008
Plums! Wieder gelandet!
Hach, war das aufregend!

Ich bin wieder da und noch total hellblau und durcheinander von so vielen Eindrücken.

Es ging los mit diesem Flughafen und den vielen Menschen dort.
Wir mußten uns durch ganz viele Zweibeiner drängeln, alle mit Koffern, Taschen und anderem Zeugs beladen.
Ich habe mich ganz klein in Sonjas Tasche gemacht, nur manchmal die Nase rausgesteckt. Dillo will ja nicht verlorengehen, gleich am ersten Tag!

Nachdem wir unsere Wartezeit in der (wie immer) längsten Schlange durch einen netten Flughafenangestellten verkürzen konnten (er zeigte uns so ein "Self-Check-In-Terminal", mit dem man sich selbst eine Eintrittskarte, oder wie das heißt, in das Flugzeug drucken kann), hatte ich dann noch Zeit, mir zum ersten mal die Flugzeuge von weitem anzuschauen.
Drrrr, sind die Dinger groß!



Ich habe mich sogar schon mal aus der Tasche rausgetraut, und je länger ich da saß, desto mehr fragte ich mich, wie man diese dicken Metallvögel in die Luft bekommen soll! Schließlich ist es sogar schon ein Riesenproblem, die Sonja vom Sofa hoch zu bekommen - von Fliegen ganz zu schw...



Irgendwann machte es "Ping-Dong", ganz viel Menschengerede, Unruhe, Gedrängel... - ich also zurück in meine Tasche und schwuppdiwupp, als ich wieder rausgucke, bin ich schon drin in dem Riesenvogel.

Aber Rausgucken war nicht. Bin zu klein.



Doch Sonja ist ja lieb und hat mir einen Aussichtshügel aus der Tasche und ihrer Jacke gebaut:



Und dann...



...hab' ich zum ersten Mal die Welt von oben gesehen!!!
(Aufs Bild klicken für die große Version davon)

Den Ausblick habe ich echt genossen, drrrdrrrdrrrr drrrr drrr!

In Berlin angekommen (Flug ging viel zu schnell), mußten wir von dem Flughafen dort noch ein bißchen mit allen möglichen Bahnen fahren und dann ließ mich Frauchen endlich in unserem Hostel raus aus der Reisetasche:



Auf dem Balkon habe ich erstmal frische Luft geschnappt (für eine große Stadt kann man sich als anspruchsvolles Gürteltier über die Luft da echt nicht beklagen!), bevor wir uns wieder auf die Pfoten gemacht haben.



Super viel Zeit hatten wir ja nicht, weil Frauchen ja nicht zum Spaß sondern wegen eines Seminars in Berlin war, aber am ersten Tag konnten wir uns zumindest schon aml in dem Stadtteil "Charlottenburg" umschauen.

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Am ersten Seminartag habe ich Sonja begleitet, aber leider habe ich von dem, was die Menschen da geredet haben, wenig mitbekommen, denn in ihrer Tasche war es einfach zu gemütlich....
Das Seminar war recht spät erst vorbei, aber dafür durfte ich dann mit den Zweibeinern zusammen "absacken" (was auch immer das heißt), aber es war nett, ich habe ganz viel fruchtigen und natürlich alkoholfreien Cocktail getrunken...



Irgendwann bin ich aber dann auf dem Tisch eingeschlafen, glaube ich - und Sonja hat mich ins Hostel zurückgetragen.

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Am nächsten Tag war Sonja dann auf einem Bio-Bauernhof, derweil bin ich im Hostel geblieben und habe über ein rumliegendes Handy heimlich mit den anderen Dillos schon mal ein paar Neuigkeiten ausgetauscht.....
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Am letzten Tag sind wir zwischen dem Ende des Seminars und vor dem Abflug endlich auch mal in die Innenstadt gekommen.
Da wollte ich die ganze Zeit doch schon hin, um ein paar Politiker und ein paar Bauwerke zu bewundern.

Leider sind die Politiker stark bewacht und leben hinter Gittern in einem Käfig:



Das Käfiggitter ist aber wenigstens nicht elektrisch, wie die Zäune auf dem Biohof, wo Sonja einen gewischt bekommen hat:



An Frau Merkels Wohnung sind wir auch vorbeigekommen, aber auch die konnten wir nicht besuchen, denn es war zwar kein Gitter um die Bundeskanzlerin drum, aber dafür standen zwei ganz grummelig dreinblickende Polizisten vor ihrer Tür, da hab' ich mich dann doch nicht getraut, mal zu klingeln.

Statt der Politiker sahen wir aber gab es aber zahlreiche soganannte "Mahnmale", die die Menschen daran erinnern sollen, daß sie manchmal ganz schön dumme Dinge getan haben.



Sich diese anzugucken, ist ganz interessant, aber auch irgendwie bedrückend...:



Schöner war es dann eigentlich, durch das Brandenburger Tor zu laufen, da wo die Menschen vor einigen Jahren noch eine dicke Mauer zwischen Ost- und Westberlin stehen hatten, wie man mir erzählte.
Lustig, daß ein Gürteltier wie ich da jetzt einfach so durchlaufen kann...



Der liebe Thorsten, der Sonja und ihre Kollegin durch berlin führte, hat uns noch viele andere tolle Gebäude und Orte gezeigt, die ich hier gar nicht alle erklären kann: Siegessäule, Reichstag, Potsdamer Platz, die erste Verkehrsampel Deutschlands, Gendarmenmarkt, Sony Center, noch mehr Mahnmale, Museumsinsel, und und und.



Habt ihr schon mal davon gehört, daß Berlin von einem peruanischen Hamsterzüchter gegründet wurde? Hat der Thorsten uns erzählt... aber irgendwie glaube ich, der wollte mir eine Amöbe aufbinden...!

Naja, leider war die Besichtigungstour dann nach einem unheimlich leckeren Essen in einer Pizzeria namens "12 Apostel" auch schon vorbei, und wir standen dann recht schnell wieder am Hauptbahnhof.



Da bin ich dann sicherheitshalber wieder in die Tasche gekrabbelt, man weiß ja nie, was einem kleinen blaugrauen Gürteltier unter so vielen reisenden Menschen passieren kann.



Der Rückflug war auch schön, es war zwar dann schon dunkel (Frauchen hat mir ganz feste versprochen, daß Pilotenmenschen auch im Dunkeln sehen können), aber das war auch interessant, die ganzen Lichter von oben zu sehen. Das sieht aus, wie Lichtamöben, die mit kleinen blinkenden Adern miteinander verbunden sind. Konnte man aber echt schlecht fotografieren...

Und nun bin ich wieder da: Das erste Gürteltier, das in Berlin war! Die anderen haben sich total gefreut, als wir wieder zu hause ankamen und wollen immer noch genauere Einzelheiten wissen...

Ach ja, und meiner Freundin Ruby habe ich nochwas mitgebracht:



Lapislazuli

Direkter Link hierhin

(Da wollte bisher keiner was zu sagen...)     Dazu muß gesagt werden: